Quantensprung für die Luzerner Sozialpartnerschaft

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Verfasst durch Luzerner Gewerkschaftsbund

Das Spital- und Psychiatriepersonal sagen überdeutlich JA zum neuen GAV.

Der Luzerner Gewerkschaftsbund (LGB) ist erfreut über die Rekordzustimmung des Personals des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) und der Luzerner Psychiatrie (lups) zu den ausgehandelten Gesamtarbeitsverträgen (GAV). Damit tritt im nächsten Jahr ein GAV für den grössten Arbeitgeber der Zentralschweiz in Kraft. «Dies ist ein Quantensprung für die Sozialpartnerschaft im Kanton Luzern», freut sich LGB-Präsident Martin Wyss. Die rekordhohe Zustimmung zu den GAV ist auch ein klares Signal für die Abstimmung zur Pflegeinitiative vom 28. November: Das Gesundheitspersonal will gute Arbeitsbedingungen und gesicherte Mitsprache mit Gesamtarbeitsverträgen. An den beiden GAV sollen sich nun auch die privaten Anbieter im Gesundheitswesen orientieren.

Mit knapp 90 Prozent Ja beim LUKS und 80 Prozent Ja bei der lups zu den Gesamtarbeitsverträgen wird die Sozialpartnerschaft im Kanton Luzern gestärkt. Für das Gesundheitspersonal ist klar, dass sie durch Gewerkschaften und Berufsverbände gut vertreten sind. Nun sind auch die privaten Unternehmen im Gesundheitswesen gefordert, die vom Personal gewünschten Bestimmungen der GAV zu übernehmen. Daneben soll der Wunsch des Personals nach sozialpartnerschaftlich geregelten Arbeitsbedingungen auch bei anderen ausgelagerten Betrieben und in der Verwaltung umgesetzt werden. Deren Personal will nicht länger Spielball der sich sprunghaft verändernden Kantonsfinanzen sein. Es liegt nun an den Arbeitgebern, die Signale der Mitarbeitenden ernst zu nehmen und die Sozialpartnerschaft im Kanton Luzern weiter zu stärken.

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