Ja zur Entlastung des Gesundheitspersonals

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Verfasst durch Luzerner Gewerkschaftsbund

Am 18. November die Pflege stärken!

Der Luzerner Gewerkschaftsbund (LGB) empfiehlt den Stimmberechtigten ein Ja zur Pflegeinitiative und zum Covid-19-Gesetz. Schon vor der Pandemie war das Gesundheitspersonal am Anschlag, deshalb braucht es jetzt endlich bessere Arbeitsbedingungen und nicht nur eine Ausbildungsoffensive, wie dies der Gegenvorschlag fordert. Die Ja-Parole beschloss der LGB-Vorstand auch zum Covid 19-Gesetz und zum neuen kantonalen Verwaltungsgebäude am Seetalplatz. Um die paritätische Vertretung an Gerichten und Schlichtungsbehörden nicht zu gefährden, empfiehlt der LGB ein Nein zur Justiz-Initiative.

Das urgewerkschaftliche Anliegen der Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist wohl in wenigen Branchen so dringend wie in der Pflege. Ein Ja zu Pflegeinitiative bringt eine Ausbildungsoffensive und eine ausreichende, allen zugängliche Pflege in hoher Qualität. Das dieser Service Public auch mit Kosten verbunden ist, liegt in der Natur der Sache. Auch der Gegenvorschlag brächte Fortschritte, bleiben jedoch grösstenteils auf 8 Jahre begrenzt. Noch schwerer wiegt aber, dass der Gegenvorschlag die Verbesserung der Pflegequalität und insbesondere der Arbeitsbedingungen mit keinem Wort aufgreift.

Auch zum Covid 19-Gesetz sagen die Gewerkschaften Ja. Die sektoriellen Hilfsmassnahmen im Bereich der Kultur (Veranstaltungs-Schutzschirm, Nothilfe über Suisseculture Sociale etc.), Medien, Sport etc. aber auch die Verlängerung der Kurzarbeit sind wichtige Massnahmen zum Schutz von Arbeitsplätzen und könnten bei einem Nein nicht weitergeführt werden.

Ein Nein empfehlen die Gewerkschaften zur Justiz-Initiative. Ein Losverfahren zur Bestimmung von Richterinnen und Richtern bringt den Arbeitnehmenden keine Vorteile. Bei konsequenter Anwendung der Initiative wären aber die paritätischen Vertretungen bei Schlichtungsstellen und am Arbeitsgericht bedroht.

Für die einzige kantonale Vorlage empfiehlt der LGB ein JA. Das neue zentrale Verwaltungsgebäude am Seetalplatz bring viele Chancen für das Staatspersonal. Die Gewerkschaften fordern den Einbezug der Mitarbeitenden beim Umzug sowie der Einführung der neuen Arbeitskultur am neuen Standort.

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